Unser Sommerurlaub 2020 führt uns mit dem Wohnmobil nach Stralsund und den Osten von Rügen, mit Besuch der großen bekannten Ostsee Bäder, dem Nationalpark Jasmund, und dem Kap Arkona. Unsere erste Station ist der Sund Camp Campingplatz in Altefähr auf Rügen.
Der Campingplatz bietet einen idealen Ausgangspunkt für Touren nach Stralsund. Mit dem Fahrrad erreicht man die Altstadt in gut 30 Minuten. Die Reisezeit kann durch einen Stopp bei aufgeklappter Brücke verlängert werden. Die unfreiwillige Pause verfliegt aber schnell beim Beobachten der zahlreichen ein- und ausfahrenden Boote. Alternativ kann eine Fähre zum Hafen nach Stralsund in 10 Fußminuten vom Campingplatz erreicht werden.
Die Altstadt von Stralsund besteht aus vielen alten hanseatischen Häusern mit beeindruckenden Giebeln. Im Hafen laden der eine oder andere Fischimbiss zu einem Snack ein. Das Ozeaneum (https://www.ozeaneum.de/) ist auf jeden Fall einen Besuch wert. Durch die Corona Pandemie war bei unserem Besuch nur eine eingeschränkte Anzahl an Besuchern erlaubt, so dass wir 2 Stunden anstehen mussten. Das Warten hat sich aber gelohnt und wenn einer in der Schlange steht, können die anderen den Hafen erkunden (z.B. die Gorch Fock 1).
Der Südosten von Rügen
Nach 3 Tagen Stralsund/ Altefähr zieht es uns weiter zu unserer nächsten Station. Wir brechen früh auf und Frühstücken im Hafen von Putbus (Lauterbach), natürlich mit einem Abstecher zum Circus in Putbus. Im Hafen legen immer wieder kleinere Ausflugsschiffe an und wieder ab und es gibt einige Gastronomie, die ein Frühstück versüßen.
Gegen Mittag treffen wir auf dem Naturcampingplatz in Alt-Reddevitz ein. Ein sehr nettes Team von Vater und Sohn zeigen uns diverse Bereiche auf dem Campingplatz, wo wir das Wohnmobil abstellen dürfen. Nach der Auswahl eines schönen Schattenplatzes schwingen wir uns auf die Räder und fahren zum Strand von Baabe und genießen das schöne Wetter. Abends besuchen wir die Seebrücke in Sellin und schauen wie die Sonne hinter den Bäumen der Steilküste verschwindet.
In den nächsten Tagen besuchen wir den Strand in Göhren, den Aussichtspunkt der Reddevitzer Höft (sehr schön zum Sonnenuntergang), den Rügenmarkt im Hafen von Thiessow, das Naturschutzgebiet Mönchgut und den Wanderweg an der Steilküste zwischen Sellin und Binz.
Auf jeden Fall sollte man bei einer Radtour die Ruder-Fähre im Hafen von Moritzdorf in seine Tour einplanen. In Moritzdorf ist eine Pause im Fischkutter „Lütt Matten“ eigentlich Pflicht, um lokale Köstlichkeiten auf Picknickdecken zu genießen.
Das Nordkap von Rügen und der Nationalpark Jasmund
Nach 6 Tagen und vielen Erlebnissen zieht es uns an das „Nordkap Rügens“, Kap Arkona. Auf dem Weg legen wir einen längeren Stopp in Prora ein. Der Besuch des Dokumentationszentrums und eine Führung sind zu empfehlen, um sich ein Bild von diesem gigantischen Bauwerk zu machen.
Spätnachmittag treffen wir auf dem Wohnmobilstellplatz in Putgarten ein. Es dauert nicht mehr lange bis die Besuchermassen verschwunden sind und eine herrliche Ruhe einkehrt. Wir fahren mit den Rädern zu den Leuchttürmen und in das Fischerdorf Vitt.
Am nächsten Tag geht es nach einem Strandbesuch weiter zum Naturcampingplatz Krüger im Nationalpark Jasmund. Der Campingplatz ist wunderbar in die beginnende Landschaft des Nationalparks integriert. Es gibt viele Plätze im Wald, aber auch zwei Wiesen mit Stellplätzen für Wohnwagen und –mobile. Der Campingplatz ist ein idealer Ausgangsort für Touren zu den Kreidefelsen (Königsstuhl), Wanderungen im Nationalpark oder nach Sassnitz. Mit dem Fahrrad ist man im Nationalpark aber auf einen Weg angewiesen. So hat man in 3 Tagen alles Sehenswerte gesehen.
Auf unserer Rückfahrt nach Hause bleiben wir noch eine Nacht auf dem Sanddornstrand Wohnmobilstellplatz. Der Platz liegt wunderbar direkt am Wasser (Kieselstrand). Mit dem Fahrrad ist man in wenigen Kilometern in Heiligendamm oder Kühlungsborn. Zwei weiter Nächte verbringen wir auf dem Campingplatz Zierow und besuchen die Hansestadt Wismar.
Rügen und die Küste von Mecklenburg-Vorpommern sind eine Reise wert…